Die Idee, vom ADAC ein motorisiertes Go-Kart auszuleihen, um damit ein Jugendturnier zu bestreiten, markierte 1989 den Neuanfang der Jugendgruppe, die übergangsweise von Heribert Obermeier betreut wurde. Bestärkt durch den großen Erfolg der ersten Veranstaltung beschloss der Verein ein eigenes Kart anzuschaffen. Bereits 1990 konnte der MSC das Fahrzeug an die Jugendlichen zwischen acht und 18 Jahren übergeben, die damit Fahrpraxis sammeln und an Wettkämpfen teilnehmen sollten. Durch einen rund 5,5 PS starken Viertaktmotor können mit dem Kart Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 80 Stundenkilometern erreicht werden. Allerdings ist nicht Geschwindigkeit Trumpf, sondern ein beherrschter, sauberer Fahrstil und gutes Reaktionsvermögen. Fähigkeiten, wie sie im Straßenverkehr von den jungen Verkehrsteilnehmern verlangt werden. Bei der Bewältigung der mit Pilonen gesteckten Parcours ist deshalb vor allem Geschicklichkeit gefragt.

Die MSC-Nachwuchstalente messen sich seit 1990 in der Donau-Pokal-Serie mit Fahrern aus Abensberg, Hemau, Ergoldsbach, Kelheim, Pfaffenhofen und Regensburg. Dank einer großzügigen Spende des Autohauses Koller aus Bad Gögging können sie dabei seit 1994 auch auf ein zweites Kart zurückgreifen.

Neben dem Donau-Pokal haben die jungen Sportler am IN-Cup (zusammen mit Ingolstadt, Freising, Vohburg u.a.), Stadtmeisterschaften und sogar Bayerischen Meisterschaften teilgenommen. Der größte Erfolg gelang dabei 1997 Robert Grimm mit dem Gewinn der Bayerischen Meisterschaft in seiner Altersklasse.

Seit drei Jahren leitet nunmehr Ulrike Zott die Jugendgruppe, nachdem sie diese Aufgabe von Josef Süßbauer übernommen hat. Ihr Sohn Hans-Georg fungiert zudem seit 1999 als Trainer. Trotz der erfolgreichen Arbeit interessierten sich zuletzt nur mehr wenige Jugendliche für das Kart-Team des MSC, weshalb das Augenmerk der Verantwortlichen derzeit auf dem gezielten Aufbau der Jugendgruppe liegt.